Oktober 1, 2007

Heute sah ich wieder etwas…dass mich aufgewühlt hat. So extrem viele Dinge gibt es nicht, die es schaffen. Nicht auf diese Weise. Eine solche Art von ‚Aufwühlung’…schaffen nur sehr sehr wenige Dinge. Doch heute war wieder mal so ein Tag. Ein Tag…wie seit 3 Wochen…Etwas dass mich seit dieser Zeit einmal in der Woche, so mitnimmt…

Ich hab keine Stimme mehr. Zumindest nur ganz merkwürdig und tief. Mir tut mein Hals tief unten weh. Naja, eher ein Druck.

Bin total fertig, und ich weiß, dass es solange dauern wird, bis ich am nächsten Morgen, nächsten Tag aufwachen werde…und denken werde…was hab ich da wieder gemacht…Ich weiß nicht mal, ob ich in einer solchen Situation wie heute, jemanden bei mir haben könnte…Jemanden, der mich so sieht. Es würde eine enorme Verletzlichkeit zeigen, die ich niemanden zeige. Nicht so enorm. Denn…es würde mich erstens, noch verletzlicher machen, wenn ich dann vergessen werde, wenn dem wieder so ist. Zweitens…geht es an meine innersten intimsten Grenzen. An meine absolute Substanz. Selbst, wenn ich jemanden sehr sehr gern und lieb hab…oder liebe…kann ich der Person es nicht zeigen. Nicht mal richtig sagen. Es würde mich an meine größte Grenzen bringen. An die weitentfernteste und näheste Grenzen eines jeden Menschen.

Meine Augen sind kleiner. Gerötet. Vielleicht sogar ein wenig geschwollen. Meine Wangen sind klebrig nass und salzig. Meine Gedanken voll und leer. Mein Kopf nicht zu gebrauchen. Nicht wirklich.

Selbst wenn ich jetzt reden wollen würde…wäre niemand da. Wie gewöhnlich eigentlich. Irgendwie…hab ich das Bedürfnis…zumindest einen kleinen Fakt meines Seins preisgeben zu wollen, auf der anderen Seite…weiß ich nicht ob es richtig ist. Außerdem bin ich nicht der Mensch, der ne Sms schreibt…“Du mir gehts scheiße,…komm…bitte…lass uns reden“. Das kann ich nicht. Es zeigt eine enorme Hilflosigkeit. Ich will nicht noch mehr als die psychischgestörte da stehen. Es ist nicht mal jemand anwesend, online, der mich ablenken könnte.

Paul und Patrick sind aufn Konzert in Linz. Und ich weiß nicht, ob ich Patrick das überhaupt sagen soll…wies mir geht. Und ich würds gegenüber Patrick schlecht finden, es dafür aber seinen Freund Paul zu erzählen.

Chrissy…is nicht on. Und ich hab ihr letztens nur mit sehr schweren Herzen von meiner Lethargie erzählt. Sie is so happy mit ihrer Arbeit…mit ihren gefundenen Glück…Sie is…eine meiner besten Freundinnen…aber sorry Chrissy…irgendwie kommst du mir momentan einfach zu fern vor -.- *seufz* Zu…unantastbar.

Tanja, mit ihr red ich über solche Dinge nie. So eine Freundschaft ist das auch wieder nicht.

Bianca…hab ich sowieso kein gutes Verhältnis mehr. Und selbst das…würd ich ihr nicht sagen.

Also…sitz ich da. Und schreib es…auf. Und nicht mal das kann ich ganz. Ich fühl mich…innerlich zerrissen. Eigentlich bräucht ich momentan nur 4-5 Dinge, die mich…aufmuntern…würden…

1. Eine positive gute Antwort zu bekommen. Eine Bestätigung. Und dann schließlich ein schnelles Treffen mit Esther…die mir…so unglaublich viel bedeutet. Sie ist…n so unglaublicher Mensch. Sie einfach spüren, mit ihre einfach reden. Das brauche ich so sehr. Dieses Glück. Ich brauch dich, Esther….Ich brauch dich…

2. Eine Arbeit…in der ich happy mit, mit der ich happy bin. Wo ich voller Stolz sagen kann. „Hey Leute seht her, ich hab einen Job! Meinen Job!!“

3. Einen Menschen…bei dem ich keine Angst haben brauche, bei dem ich mich so sehr fallen lassen kann…Bei dem ich keine Angst haben muss, dass er mich vergisst. Der spürt wie es mir geht. Der da ist für mich, wenn ich ihn brauche…MEINE PERSON.

4. Erfolg. Ein Glück in jeder Lebenslage. Dass ich endlich mal wieder zur Ruhe kommen kann, mich fallen lassen kann und mich ENDLICH auf mein tiefstes, tiiiiiiiiiefstes inneres konzentrieren kann. Ich brauche…Glück…ich brauche es glücklich zu sein. So wie alles ist…

5. Weg von meinen Vater zu kommen, auf eigenen Beinen stehen ohne dabei Angst und meine Psychosen zu haben/bekommen.

Das brauche ich. Die Liebe von allen Seiten, dass ich mich von Gott und der Welt geliebt fühlen kann…bis ich nicht mehr auf einen Untergrund steht, der stets Löcher hat, ohne Fallnetz. Einen Boden voller Risse, die nie kleiner werden, sondern immer größer. Ich stehe mitten drin. Auf einen kleinen Platz. Wo ich stets balancieren muss, um nicht komplett zu fallen. Und rund um mich herum, wird alles nichts, alles voller … nichts. Alles dass mir halt geben könnte…verschwindet immer mehr.

Heute…kam mir auch etwas in den Kopf. Ein nebenher Gedanke eigentlich zwischen all…dem Nichts, wenn es mir so geht.

Wen würde ich gern sehen…wenn ich einen neuen Weg gegangen bin?

Meine Mutter

Meine Tiere

Die, Menschen, die mich auf meinen Lebensweg unterstützt haben…

Song of the Moment

Nightwish – Meadows of Heaven

 

Ich werde jetzt musikalisch…für den heutigen Abend bzw. für die nächste Stunde mindestens…auf Enya umsteigen. Um ein wenig mehr in mich zu gehen. Und nicht um mich noch mehr aufzuwühlen…

 

MAMA…ICH HAB DICH LIEB

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